Eine Ausbildung für Fietes Asssistenzhund Mascha
Der neunjährige Fiete leidet am Fetalen Alkoholsyndrom, schläft keine Nacht durch und hat frühkindlichen Autismus. Er ist somit zu 70 Prozent behindert und kann viele Dinge im Alltag nicht ohne die Hilfe seiner Eltern bewältigen. Seine leibliche Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken. Mit neun Jahren kann Fiete vier Buchstaben schreiben und ist vom Lesen sehr weit entfernt.
Fiete brauchte ständige Betreuung
Da Franziska und Herbert Arp selbst keine Kinder bekommen können, haben sie im Babyalter den kleinen “Fiete” adoptiert. Mutter Franziska arbeitet als Ernährungswissenschaftlerin und arbeitet 30 Stunden die Woche. Fiete besucht momentan eine Förderschule. Da der Junge viele Ängste hat, sich zum Beispiel nur selten alleine in der Wohnung bewegen kann und Fremdenbetreuung durch einen Babysitter oder die Großeltern nicht lange durchhält, hat der Vater seinen Job in einer Agentur aufgegeben und studiert nun Sozialpädagogik.
Tierische Hilfe für Fiete
Die Eltern wünschen sich für Fiete einen Assistenzhund für geistig behinderte Kinder als Freund an seiner Seite, der sein Verhalten nicht bewertet und der ihm im Alltag in schwierigen Situationen hilft. So soll Hundin Mascha zum Beispiel aufpassen, wenn Fiete in Gedanken verloren bei roter Ampel über die Straße laufen will. Außerdem soll er ihm helfen besser mit seinen Ängsten umzugehen. Vor allem nachts, wenn Fiete nicht schlafen kann, ist Mascha seine treue Begleiterin. Sie ist gemeinsam mit Fiete wach und beruhigt ihn mit Kuscheleinheiten. Die Kosten für eine Ausbildung zum Assistenzhund inklusive der Hundeschule liegen bei 4.250 Euro.
Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V. und die Europa Passage Hamburg übernehmen für die Ausbildung eines Asssistenzhundes 3.000 Euro.