Der 15-jährige Mick aus Schnelsen hat es nicht leicht. Er ist Autist und hat zudem ein ausuferndes ADHS sowie eine Zwangserkrankung. Sowohl im privaten Umfeld als auch in der Schule hat er deshalb  soziale Schwierigkeiten, weshalb er eine ständige Schulbegleitung braucht. Zu seinem Vater hat Mick keinen Kontakt mehr. Dieser konnte mit der Behinderung seines Sohnes nicht umgehen und wurde gewalttätig, sodass sich die Mutter 2009 von ihm trennte.

Überschwemmung zerstört Wohnhaus der Familie

Zu Micks Familie gehören Mama Anette sowie die Brüder Yannick (Ausbildung zum Altenpfleger, 17), Etienne (13) und die Schwestern Emmi (11) und Carlotta (10). Mama Anette hat zudem eine berufstätige Tochter (29) aus einer früheren Beziehung.

Im vergangenen Jahr war der ohnehin belastete Mick einer äußerst schwierigen Situation ausgesetzt: Die Familie musste wegen dreimaliger Fäkalienüberschwemmung im gesamten Geschoss umziehen. Die Hausratversicherung der Familie zahlte nicht und verwies auf die Zuständigkeit der Gebäudeversicherung des Vermieters aus Munster, der jedoch abtauchte. Niemand übernahm die Kosten für die Neuanschaffung der zerstörten Möbel. Nach langer Suche und schließlich mit der Hilfe eines von der ARGE gestellten Maklers fand Micks Mutter ein Reihenhaus zur Miete.

Kraft und Zuversicht in der Musik

Mick litt besonders unter der Unruhe und wünscht sich jetzt Gesangsunterricht, um die täglichen Schicksalsschläge wie das Mobbing an der Schule zu verarbeiten. Schon immer hat der Junge eine besondere Vorliebe fürs Singen gehabt. Einem Chor beizutreten war aber nie möglich, da Mick die Proben stören würde und sich nicht auf seine eigene Stimme konzentrieren könnte. Mick könnte in Schnelsen an einer Musikschule Unterricht für 115 Euro (45 Minuten, 4x monatlich) monatlich nehmen. Eine dortige Probestunde hat ihm richtig Spaß gemacht. Endlich hat er etwas gefunden, was ihm total viel Freude bereitet und wo er gut ist.

Da Micks Mutter an Multipler Lipomatose (gutartige Tumore in Armen und Beinen) leidet, was mit einem chronischen Schmerzsyndrom verbunden ist, kann die Juristin nicht arbeiten und ihrem Sohn diesen Wunsch leider nicht erfüllen.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V. hat mit Hilfe der Radio Hamburg Hörer 2.800 Euro gesammelt, damit Micks größter Wunsch im Leben erfüllt wird, der sich positiv auf seine Entwicklung auswirkt. Vielen Dank!