Der große Spendenmarathon
Ausbildung eines Assistenzhundes für Lisa Schneider aus Rahlstedt
Bindungsstörung
Die neunjährige Lisa Schneider ist seit sieben Jahren ein Pflegekind in der Obhut von Maren und ihrem Mann Günther Lehmann, Lisas Großvater. Lisa ist ein schwer traumatisiertes Kind und erlebt jeden Tag Höhen und Tiefen. Sie hat eine Bindungsstörung ausgelöst durch Vernachlässigung in ihrer Kindheit, FAS (fetales Alkoholsyndrom), ist in ihren sozialen Kompetenzen stark eingeschränkt und neigt zu emotionalen Ausbrüchen. Zusätzlich leidet sie unter ADS, ist nähe- und distanzlos, hat große Verlustängste und wird durch Veränderung in ihrem Tagesablauf stark verunsichert.
Schwerer Start
Die Pflegeeltern von Lisa haben den ganzen Tag ein anstrengendes Programm vor sich und sind neben Lisas Pflege auch noch berufstätig. Günther ist als Handwerker selbstständig und Maren arbeitet halbtags (8:00 Uhr bis 13:00 Uhr) als Teamleitung bei einem Pflegedienst, hat sich aber für den Dezember freistellen lassen. Täglich beginnt ihr Tagesablauf um 5:30 Uhr damit die beiden in Ruhe ihren Tag besprechen und einen Kaffee genießen können. Nachdem sie Lisa um 6:00 Uhr wecken, stellen sie sich den ganzen Tag auf Konflikte ein. Lisa weigert sich ihre Medikamente zu nehmen, macht sich morgens nicht rechtzeitig für die Schule fertig, beschimpft ihre Lehrer/innen macht ihre Hausaufgaben nicht oder versteckt sie. Hinzu kommen noch weitere Wutausbrüche, bewusste Provokationen und ihre unkontrollierbaren Emotionen.
Augleich Reiterhof
Neben dem Schulprogramm geht Lisa regelmäßig zur Therapie, zum Arzt, dreimal die Woche Reiten oder hat begleiteten Umgang mit ihren leiblichen Eltern. Vor allem auf dem Reiterhof ist Lisa sehr ausgeglichen, auch weil viele Hunde vor Ort sind. Der Umgang mit Hunden tut ihr sehr gut. Sie wirkt glücklich, sogar entspannt und nimmt das Gefühl mit nach Hause. Deshalb hat sich die Familie entschlossen einen Assistenzhund für Lisa ausbilden zu lassen, um diese Gefühl dauerhaft bei ihr auslösen zu können.
Wofür eignet sich ein Assitenzhund?
Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 26.000 €. Der Hund soll ihr vor allem eine neue Sicherheit im Alltag geben und frühzeitig emotionale Ausbrüchen erkennen und Lisa dann entsprechend ablenken. Aus eigenen Mitteln können Maren und Günther diese Summe nicht aufbringen. Sie haben sich schon um Spenden bemüht, brauchen aber jetzt noch 11.500€, um die Ausbildung des Assistenzhundes bezahlen zu können.
Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V. ruft für die noch fehlenden 11.500 Euro auf.