Der 10-jährige Gabriel aus Farmsen hat in seinem kurzen Leben leider schon mehr erleben müssen als viele von uns in ihrem ganzen Leben. Geprägt war seine Zeit bisher von viel Gewalt, Traumatisierungen und Ängsten. Nur bei Tieren findet er Ruhe und Gelassenheit.

Körperliche und psychische Misshandlungen durchlebt

Gabriels Eltern trennten sich als er drei Jahre alt war. Zunächst lebte er mit seiner Mutter und ihrem damaligen Partner außerhalb von Hamburg zusammen. Dieser hat den kleinen Jungen körperlich und psychisch grausam misshandelt. Durch einen Gerichtsbeschluss kam Gabriel mit sechs Jahren zu seinem Vater Lars, der nun das alleinige Sorgerecht hat.

Gabriels Alltag bis heute von Gewalterfahrungen geprägt

Die früheren Gewalterfahrungen führten bei Gabriel zu mehrfachen Traumata und zu vielen Ängsten. So fürchtet er sich vor größeren Menschengruppen und glaubt noch heute, dass der ehemalige Partner der Mutter, der nun im Gefängnis ist, ihm etwas antun könnte. Angstzustände, Wutausbrüche und Konzentrationsschwierigkeiten sind Dinge, mit denen Gabriel jeden Tag zu kämpfen hat. So schafft er es aktuell lediglich drei Stunden und nur mit einer Schulbegleitung in die Schule zu gehen.

Tiere lassen den Jungen aufblühen

Die Corona-Krise führte nicht nur zu verstärkter Isolierung des Jungen, sondern auch zu seltener stattfindenden Therapiestunden. So stagnierte Gabriels soziale Entwicklung und er sprach noch weniger. Wenn Gabriel jedoch mit Tieren zu tun hat, blüht er regelrecht auf.  Mit diesen Lebewesen hat er noch nie negativen Erfahrungen gemacht. Sobald er mit Tieren in Kontakt tritt, vergisst seine kleine, verletzte Kinderseele ihren Stress für kurze Zeit. Aus diesem Grund möchte Hörer helfen Kindern Gabriel gerne eine Reittherapie ermöglichen. Dem alleinerziehenden Vater ist es mit seinem Teilzeitgehalt als Lagerist nicht möglich, Gabriel eine Reittherapie aus eigener Kraft zu finanzieren.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern hat in der großen Weihnachtssammlung 3.120 Euro gesammelt, damit Gabriel zwei Jahre lang zur Reittherapie gehen kann. Hört euch hier noch einmal an, wie Radio Hamburg Moderator diese frohe Botschaft überbracht hat:

*Anmerkung: Name und Orte geändert