Die 15-jährige Caesy aus Lübeck leidet an Epilepsie. Dadurch ist ihr alltägliches Leben stark beeinträchtigt. Ein vierbeiniger Unterstützer soll ihr Leben aber deutlich verbessern.

Ursache für Caesys Epilepsie ungeklärt

Die Epilepsie wurde erst im Teenageralter diagnostiziert, als Caesy immer wieder plötzlich umfiel. Die Ursache ist möglicherweise eine Venenanomalie im Gehirn, aber richtig geklärt ist das noch nicht. Um den mittlerweile häufigen Ohnmachtsanfällen entgegenzuwirken, muss das Mädchen täglich Tabletten zu sich nehmen. Sie darf nie allein gelassen werden, darf nicht mehr mit dem Fahrrad fahren und auch nicht mehr zum Schwimmen gehen.

Epilepsie bestimmt das Leben

Dadurch hat Caesy seit der Diagnose viel ihrer Selbstbestimmung und Selbstständigkeit einbüßen müssen. Auch ihre sozialen Kontakte leiden unter den neuen Umständen, zudem Caesy aufgrund der Erkrankung nicht regelmäßig zur Schule gehen kann. Einige Freundinnen haben zudem Hemmungen, sich mit ihr zu treffen, weil sie Angst haben, dass Caesy in ihrem Beisein einen Anfall hat.

Mehr Sicherheit im Alltag durch Begleithund

Ein speziell für Caesy ausgebildeter Assistenzhund soll dem Mädchen etwas Sicherheit im Alltag zurückgeben, indem der Hund beispielsweise vor einem bevorstehenden Krampfanfall warnt und auch Hilfe herbeiholt. Der Hund und dessen aufwendige und direkt auf Caesys Bedürfnisse zugeschnittene, intensive, zweijährige Ausbildung kostet insgesamt 30.000 Euro.

Ausbildung des Hundes sprengt finanziellen Rahmen

Zur Familie gehören außerdem Mama Sarah, die als Altenpflegerin arbeitet, Papa Lukas, der Lagerist ist, und die 9-jährige Schwester Zoe. Die Familie hat ein normales Einkommen und kann die Anschaffung und die Ausbildung eines solchen Hundes nicht selbst zahlen. Durch diverse Spendenaktionen sind bisher 22.500 Euro zusammengekommen.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern sammelt im Spendenmarathon 2020 insgesamt 7.500 Euro, damit die Ausbildung eines Epilepsie-Begleithundes finanziert werden kann.