Seit 2017 bietet die Stiftung Children for Tomorrow in Kooperation mit der Behörde für Schule und Berufsbildung mit dem Schulprojekt “HonigHelden!” für Kinder mit Fluchthintergrund Psychotherapie direkt in Grundschulen an. Das Projekt ist einzigartig in Deutschland, da Psychotherapie an Schulen im Gesundheitssystem nicht vorgesehen ist.

Coronakrise belastet Flüchtlingsfamilien zusätzlich

Die Corona-Krise trifft vor allem Schüler aus Flüchtlingsfamilien hart: es fehlt an technischer Ausstattung, beengte Wohnverhältnisse erschweren das Lernen, Eltern können wenig unterstützen und sind häufig selbst psychisch belastet und mit der Situation überfordert. Deswegen ist es umso wichtiger, dass das Projekt “HonigHelden!” auch in der Pandemie im Rahmen der Notbetreuung Einzeltherapien für Flüchtlingskinder in den Schulen anbieten kann.

Psychische Gesundheit der Kinder leidet stark

Dabei zeigt sich, welche Auswirkungen die Corona-Krise nicht nur auf die schulischen und sprachlichen Leistungen, sondern besonders auf die psychische Gesundheit der Kinder hat. Viele zeigen Ängste und deutliche Rückfälle im Therapieverlauf. Momentan ist “HonigHelden!” vormittags an vier Schulstandorten und an einem ReBBZ-Standort (Regionale Bildungs- und Beratungszentrum) in der Laeiszstrasse am Nachmittag vertreten.

Children for Tomorrow will die “HonigHelden!” vergrößern

Mit einer Erweiterung der Therapieplätze auf drei ReBBZ Standorte in Hamburg möchte die Stiftung ihren Wirkungsradius vergrößern und zukünftig allen Hamburger Schulen die Möglichkeit geben, psychisch auffälligen Kindern mit Fluchthintergrund eine Chance für Psychotherapie zu bieten. Die Zuweisung der Kinder soll dabei in Kooperation mit der Fachstelle Flucht erfolgen, die die Informationen aus allen 13 ReBBZ bündelt sowie der Familienhelfer des Jugendamtes. Für die Fortführung und die Ausweitung des Projekts ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. Der Therapieplatz eines Kindes kostet daei 2.500 Euro im Jahr.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V. spendet 15.000 Euro an die Stiftung Children for Tomorrow, damit das Projekt “HonigHelden!” ausgeweitet werden kann.