5.000 Euro für das Lacrima-Zentrum für trauernde Kinder in Hamburg
Wir alle kennen die Geschichten, von Menschen, die während der Corona-Pandemie einsam und alleine sterben mussten. Die Hygieneregeln ließen es in einigen Fällen nicht zu, dass sich die Angehörigen verabschieden konnten. Dazu gehörten auch viele Kinder. Gerade für junge Menschen ist der Tod eines geliebten Menschen ein schwer zu verarbeitendes Erlebnis. Die Trauerhelfer der “Lacrima” unterstützen die Kinder dabei.
Kinder fühlen sich oft allein mit ihrer Trauer
Die wenigsten Kinder wissen, wie sie mit Verlust umgehen sollen. In der Regel trauern sie anders als die Erwachsenen, die sich um sie kümmern, zumal diese meist selbst trauern und nur begrenzte emotionale Kapazitäten haben. So kommt es, dass einige nicht zur Last fallen wollen und sich verschließen. Hier kommt die Trauerhilfe Lacrima ins Spiel. Die ehrenamtlichen Trauerhelfer unterstützen die Kinder, indem sie mit ihnen basteln und toben, aber auch Gespräche führen oder spezielle Ausflüge unternehmen.
Pandemie verschlimmert die Situation
Gerade die Pandemie hat sich die Isolation intensiviert. Ohnehin durch Schulschließungen und den Verlust des Hobbies strapaziert, fühlten sich viele Kinder nun auch mit Ihrer Trauer allein gelassen. Hinzu kam, dass viele der Kinder Elternteile verloren hatten, von denen sie sich nicht richtig verabschieden konnten. Der Bedarf ist also höher denn je zuvor.
Großer Anteil an ehrenamtlichen Trauerhelfern
In den vergangenen zwei Jahren kamen die Trauerkurse nahezu vollständig zum Erliegen. Umso wichtiger ist, dass die Kurse kostenfrei angeboten werden. Möglich ist das unter anderem dadurch, dass nahezu alle Betreuer Ehrenamtliche mit langjähriger Erfahrung im Kinder-und Jugendbereich sind. Alle Trauerhelfer durchlaufen besondere Schulungen, um den Kindern in diesen schwierigen Zeiten zur Seite stehen zu können.
Ausbildung der Trauerhelfer kostenaufwendig
Um die Schulung der Trauerhelfer zu finanzieren, spendet Radio Hamburg Hörer helfen Kindern dem Lacrima-Zentrum. So kann das Angebot weiter breit gefächert und kostenlos angeboten werden.
Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V spendet 5.000 Euro für die Ausbildung von Trauerhelfern bei Lacrima.