Frieda (14), Emma (10) und Maria (7) leben in einer heilpädagogischen Einrichtung für Kinder mit schweren Behinderungen. Alle drei haben FASD, das sogenannt Fetale Alkoholsyndrom. Ihre Mama hat während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert und damit der Gehirnentwicklung der Mädchen nachhaltig schwer geschadet.

Schwestern vom Jugendamt aus der Familie geholt

Die drei Schwestern wurden nacheinander seit 2013 vom Jugendamt aus der Familie genommen und in der Einrichtung untergebracht. Die drei sind dauerhaft, bis zur Vollendung des 18 Lebensjahres und bis zur Beendigung ihrer Schulzeit dort untergebracht. Sie benötigen in ihrem Alltag umfangreiche Assistenz, da alle drei kognitiv eingeschränkt sind und schwere Impulsdurchbrüche bekommen und ihre Emotionen oftmals kaum im Griff haben.

Große Probleme bei der Kommunikation

Die drei Mädchen sind auf unterschiedliche Weise betroffen. Was alle jedoch gemeinsam haben, sind Probleme in der Sprachentwicklung. Um ihre Kommunikationsfähigkeiten weiterzuentwickeln sind daher besondere Methoden notwendig. Für die sogenannte Arbeitssituation verfügen Frieda und Emma bereits über tragbare Sprachcomputer, die allerdings nicht sonderlich robust sind und die nur in der Kommunikation an der Schule und in der Fördersituation mit Therapeuten genutzt werden.

Schwestern brauchen alltagsfähige Helfer zur Kommunikation

Für den Alltag wäre es schön, wenn die Mädchen zum Spielen mit den Mitbewohnern und Mitarbeitenden robuste Tablets mit entsprechenden Hüllen und geeigneter Software zur Verfügung hätten. Somit könnte Kommunikation nicht nur im therapeutischen Umfeld ermöglicht werden, sondern auch und vor allem in der Freizeit und im Spiel mit anderen. Für alles, was im Alltag benötigt wird, sorgt der mit den Behörden vereinbarte Pflegesatz. Dieser lässt allerdings keinen Raum für die kleinen und großen Extras, da die bewilligte Pauschale dafür einfach zu gering ist. Eine Anschaffung der Tablets kann somit nur über Spenden finanziert werden.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern sammelt im großen Spendenmarathon 2022 3.000 Euro für die drei Kommunikationsgeräte.

*alle Namen wurden geändert