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Eine Auszeit in Leipzig für sieben dialysepflichtige Kids vom Nierenzentrum des UKE

Wenn die Niere im eigenen Körper, nicht mehr so will, wie sie soll, dann hat das verheerende Auswirkungen auf das Leben. Leistet die Niere weniger als 90 Prozent ihrer eigentlicher Funktion, dann wird man in Deutschland dialysepflichtig. Mit der Dialyse, also einer regelmäßigen Reinigung des Blutes, wird die Funktion der Niere übernommen und ein Leben bzw. Überleben ermöglicht. Häufig sind ältere Menschen von dieser Dysfunktion betroffen, allerdings gibt es auch chronisches Nierenversagen, das angeboren ist. Für diese Kinder bedeutet das, dass sie drei Mal die Woche für vier bis fünf Stunden zur Dialyse ins Krankenhaus müssen und damit im Alltag mit erheblichen Einschränkungen zu leben haben.  

Nierenversagen wird schnell lebensbedrohlich

Wenn Niere derartig wenig Leistung erbringen, leidet der gesamte Körper unter der fehlenden Blutwäsche. Dieser lebensbedrohliche Zustand, äußert sich dann zum Beispiel durch Luftnot, schnelle Ermüdungserscheinungen, Wassereinlagerungen in der Lunge, Muskelkrämpfe oder auch Herzschwäche. Helfen kann dann nur eine Dialyse oder Nierentransplantation. Besonders für Kinder und Jugendliche ist der wöchentlich mehrfach nötige Gang zur Dialyse belastend. Dadurch können die meisten kleinen Dialysepatienten nämlich nicht an Klassenreisen teilnehmen und verpassen zudem viel Unterricht in der Schule. Nachmittagsbetreuung und Hobbys leiden ebenfalls unter der notwendigen Einschränkung, die Dialysetermine einzuhalten.

Nierenzentrum am UKE ist Anlaufstelle für kranke Kids in und um Hamburg

Das KfH Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche am UKE behandelt viele dieser chronisch erkrankten Kinder. Pädagogin Virgin Harder tut dort täglich ihr Möglichstes, um den Kleinen ihren Klinikalltag etwas zu verschönern. Um diesen chronisch kranken Kindern ein Stück Normalität zu geben und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, wurde vom 22. bis 25. Mai eine gemeinsame Reise nach Leipzig unternommen und ein tolles Programm geplant. Sieben Kinder konnten so, gemeinsam mit einer Erzieherin, einem Arzt, einer Krankenschwester und einer Diätassistentin vier aufregende Tage in Leipzig verbringen. Zwischendurch konnten die Jugendlichen ihre Behandlung in einer Klinik in Leipzig wahrnehmen.

Freizeit in Leipzig durch Spenden finanziert

Die gesamte Freizeit, in Höhe von 4.393,05 Euro wurde durch Spenden finanziert. Die Lilli Korb Stiftung übernahm die Kosten für das Hostel und für die Fahrkarten. Der Belantis Park und der Zoo spendeten die Tickets für die Gruppe. Für alles andere wie Essen und diverse Ausflüge, zum Beispiel die Krimi-Grusel-Tour, wurden insgesamt noch 2.325 Euro benötigt. Radio Hamburg Hörer helfen Kindern übernimmt den Restbetrag, damit diese Kids eine sorgenfreie Auszeit genießen können.

Virgin Harder schreibt uns dazu:

So viele Erlebnisse in dieser kurzen Zeit. Vom Zoo Leipzig, wo wir den Baby- Elefant sehen durften, über die Gruseltour durch Leipzigs Zentrum (und ja, wir haben uns alle ziemlich erschrocken !!), einen ganzen Tag im Belantis Freizeit Park (auch dort Bauchkribbeln für die Mutigen!), zwischendurch aber auch Dialyse in Leipzig und entspannte Spaziergänge. Zum Abschluss eine wunderschöne Fahrt mit dem Panoramaschiff durch die Leipziger Kanäle. Wir haben die Kinder entspannt, sorgenlos, voller Freude und glücklich erlebt.

Lieber Spender, liebe Spenderinnen, Radio Hamburg, SIE machen es möglich. TAUSEND DANK….

Radio Hörer helfen Kindern e.V. spendet 2.325 Euro, damit die Freizeit für sieben dialysepflichtige Kinder stattfinden konnte.

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