Die Familie Marquard aus Wandsbek besteht aus Vater Mika, Mutter Yvonne, den drei Söhnen Fynn Luca, Mikko Paavo, Nick Ville und Tochter Sarah Sophie. Das glückliche Familienleben wird allerdings seit Kurzem von einer schweren Diagnose überschattet, die das Leben der gesamten Familie für immer verändert hat.

Beengende Wohnsituation

Sarah wurde Mitte 2016 mit NCL3, auch als Kinderdemenz bekannt diagnostiziert. Dies machte sich durch die zunehmende Erblindung und ihre körperlichen Einschränkungen bemerkbar. Ihre Geschwister sind gesund, leider aber dennoch mit unter der Situation. Denn die 6-köpfige Familie lebte in Wandsbek in einer 4-Zimmer Wohnung, die weder behindertengerecht noch ausreichend groß war. Dies führte dazu, dass die Geschwister sich ein Zimmer teilen mussten aufgrund von Sarahs Krankheit. Den Stadtteil Wandsbek zu verlassen, ist allerdings keine Option, denn Fynn Luca hat dort auf seiner Schule seinen Anker gefunden und die Familie fühlt sich in dem Stadtteil sehr wohl.

Ein neues, behindertengerechtes Eigenheim wird gebaut

Die Suche in Wandsbek nach einer größeren Bleibe blieb erfolgslos. Den Umständen entsprechend war der einzige Ausweg für die Familie also der Hausbau von einem barrierefreien Haus mit genügend Platz für alle Kinder. So könnte Sarah endlich ein in einem behindertengerechtem zu Hause leben. Allerdings ist Vater Mika Alleinverdiener, da Mutter Yvonne noch in Mutterzeit ist und danach voraussichtlich ihren Job für die Pflege von Sarah aufgeben muss, weshalb sie auf Hilfe und Spenden angewiesen sind.

Hörer helfen Kindern greift beim Umbau unter die Arme

Hörer helfen Kindern unterstützt die Familie bei diesem Projekt und finanziert eine Alumat-Türschwelle für die Terrasse, damit Sarah einwandfrei rein und raus gehen kann und eine Motorikwand für sie. Auch ihre Brüder dürfen sich über neue Möbel im Kinderzimmer freuen.

Im neuen zu Hause geht es allen gut

Die Familie Marquad fühlt sich pudelwohl im neuen Haus und vor allem Sarah tut es gut, da ab nun alles barrierefrei ist. Die Eltern berichten, dass alles „wunderbar stressfrei“ geworden ist und sagt „Wir haben es warm und ein Dach über dem Kopf. Dafür bin ich dankbar.“ Durch die Anschaffung ihres Hundes Amy, welche allen aus der Familie sehr guttut, ist zudem Sarah deutlich motivierter sich zu bewegen und macht große Fortschritte. Sarah blüht im neuen Haus auf und bei ihrer ärztlichen Untersuchung wurden glücklicherweise das erste Mal seit langer Zeit keine weiteren Verschlechterungen festgestellt.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V. spendet für das barrierefreie Haus 1.780 Euro, womit eine Alumat-Türschwelle angebracht werden konnte. Außerdem gibt Hörer helfen Kindern weitere 3.200 Euro für die Kinderzimmereinrichtung im neuen Haus.