Bis Februar 2022 lebte die dreiköpfige ukrainische Familie Melnyk*, bestehend aus Mutter Yelena (35), Vater Oleksander und Sohn Daniil (5) mit ihrer Hündin und ihren neun Welpen in einem neuen Eigenheim nordöstlich von Kiew.

Unvorstellbares Leid durch russische Invasion

Zu Kriegsbeginn wurde das Haus von einem russischen Panzer in Brand geschossen und komplett zerstört. Der Familienvater wurde vor den Augen seiner Frau und seines Sohnes ermordet, alle Hunde wurden erschossen.

Familie gelingt die Flucht nach Deutschland

Der neben dem Haus abgestellte PKW wurde schwer beschädigt und danach durch Diebstahlversuche weiter demoliert, konnte aber noch von Mutter Yelena und Daniil zur Flucht nach Deutschland genutzt werden. Mittlerweile leben die beiden bei einer Gastfamilie in Bergedorf und warten auf die Renovierung einer Flüchtlingswohnung in Stellingen.

Traumata prägen den Alltag

Sie sind bei der Gastfamilie natürlich in Sicherheit, aber tief geprägt durch ein Trauma, welches Schock, Ohnmacht, Wut und Traurigkeit vereint. Oft wacht Daniil nachts schreiend auf und kann seitdem auch nicht mehr alleine in einem Zimmer ohne seine Mutter schlafen.

Umzug in neue Wohnung steht bevor

Im Januar 2023 werden sie in ihre eigene Wohnung ziehen können. Daniil soll sich in seinem neuen Zuhause wohl fühlen und einen sicheren Rückzugsort für sich erhalten, um langsam das Trauma und die schlimmen Erlebnisse hinter sich lassen zu können. Da die Wohnung komplett leer steht, werden dringend Kinderzimmermöbel und Spielzeug benötigt.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern sammelt im großen Spendenmarathon 2022 2.000 Euro für Kinderzimmermöbel und Spielzeug, damit der kleine Daniil sich trotz der Ereignisse sicher, geborgen und zuhause fühlen kann.

*alle Namen und Wohnorte wurden geändert