Zur Familie gehören der alleinerziehende Vater Patrick und sein schwerbehinderter Sohn Finn (11). Der Junge hat ein Tribble Chromosom, eine seltene genetische Erkrankung, die erst vor zwei Jahren diagnostiziert wurde. Dabei handelt es sich um eine schwere globale Entwicklungsstörung mit Intelligenzminderung und Verhaltensstörungen. Außerdem ist er beeinträchtigt durch eine ataktische Bewegungsstörung, Koordinationsstörungen und nicht unerhebliche Gleichgewichtsstörungen. Finn hat noch einen Bruder Dominic (13), der bei Patricks Ex-Frau in Jenfeld lebt. Auch dieser leidet an derselben genetischen Krankheit, die bei ihm leider schon stärker fortgeschritten ist: Er kann nicht mehr sprechen, ist stark in seinen Bewegungen eingeschränkt und auf einen Rollstuhl angewiesen.

Finn liebt bewegung

Finn ist zu 70% schwerbehindert und hat den Pflegegrad 3. Die Erkrankung führt dazu, dass er eines Tages vieles (Sprache, Motorik, Laufen) verlernen wird. Die Erkrankung ist sehr selten und kaum erforscht. Der elfjährige ist auf dem Stand eines 3-4jährigen und seine Entwicklung ist stark verzögert. Außerdem ist Finn Autist. Dennoch ist er sehr kontaktfreudig, wissbegierig und ein fröhlicher Junge, der sich gerne bewegt. Er möchte gerne alles machen und ausprobieren, gerne hilft er auch in der Schule und zuhause im Haushalt mit. Auch in der Schule bleibt er stets in Bewegung und fährt gerne mit den dortigen Fahrrädern.

Tandem bietet mehr möglichkeiten

Seit er im letzten Jahr die Schule gewechselt hat, besteht diese Möglichkeit leider nicht mehr, da der neue Pausenhof sehr klein ist. Deswegen möchte sein Vater gerne ein Tandemfahrrad mit Elektromotor anschaffen, um gemeinsam mit seinem Sohn Ausflüge an der frischen Luft zu unternehmen und sich so zu bewegen. Der Vater kann das Fahrrad nicht aus eigenen Mitteln bezahlen, da seine monatlichen Einnahmen aus Minijob, Frührente und aufstockendem Hartz4 dafür nicht ausreichen.

Finn glücklich mit seinem Tandemfahrrad

Jetzt ist das Tandem vom Sanitätshaus Stolle geliefert worden, die sich mit einem großzügigen Rabatt (1.176 Euro!) beteiligt haben. Vater Patrick und vor allem Finn selbst erfreuen sich sehr daran. Durch das Rad ist Finn viel mobiler und selbstständiger und die  kleine Familie kann auch mal längere Ausflüge und Touren unternehmen. Wie sehr Finn mit seinem neuen Rad aufgeht, könnt ihr oben im Video sehen.