Unterstützung für das Projekt Kinderzeit in Billstedt
Weihnachtssammlung 2017
Das Projekt kümmert sich um Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen und will die Kids stark für den weiteren Lebensweg machen.
Im sozialen Brennpunkt Billstedt arbeitet die evangelische Stiftung “Das Rauhe Haus” eng mit der Elternschule zusammen. Hier treffen sich unter anderem Eltern aus Familien, die durch diverse familiäre Probleme immer wieder überfordert sind. Viele der Familien leben von Arbeitslosengeld II oder haben schwere Schicksalsschläge durchlebt. Die permanent vorhandenen finanziellen Sorgen im Alltag führen oftmals zu Dauererschöpfung bei den Eltern. Dies wirkt sich auf den Umgang mit den Kindern aus, die dadurch die Leidtragenden der Situation sind. Durch diese Sorgen im Alltag sind die Eltern oft so erschöpft und ihnen fehlt die Kraft, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen dementsprechend zu handeln.
Ziel: Kinder auf einen guten Weg bringen
Während sich Familienhilfen oft hauptsächlich darauf richten, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und mit ihnen Perspektiven zu entwickeln, steht die Lebensqualität der Kinder oft nicht genug im Mittelpunkt. Das Projekt “Kinderzeit” setzt genau da an und bringt daher Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen noch vor der Pubertät auf einen guten Weg und macht sie stark für ihr Leben.
Gruppenausflüge sollen Selbstwertgefühl der Kids steigern
Eine Kinderzeit-Gruppe besteht aus 16 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren und läuft über zwei Jahre. Bei regelmäßigen Wochenendfahrten stehen die Kinder im Mittelpunkt und erleben eine tragfähige Gemeinschaft, in der sie einfach nur mal Kind sein dürfen.
Die Kurzreisen gehen zum Beispiel an die Ostsee. Im Vordergrund stehen keine aufregenden Events, sondern einfache Dinge wie Burgenbauen am Strand, Singen am Lagerfeuer oder Gute-Nacht-Geschichten an der Bettkante. Während der gemeinsamen Zeit erleben die Kinder die Steigerung des Selbstwertes in der Gruppe. Sie erfahren bei der Bewältigung von Aufgaben ihre Selbstwirksamkeit, üben die Regulation von Emotionen und reflektieren ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung. Freundschaften zu anderen Kindern bieten eine gute Basis für Konfliktfähigkeit. Diese bleiben auch oft bis nach Ende der zwei Jahren bestehen und bieten weiterhin Möglichkeit sich über Probleme auszutauschen.
Auch die Eltern werden unterstützt
Die begleitenden Pädagogen haben nicht nur auf den Reisen, sondern auch unter der Woche ein offenes Herz und Ohr für ihre Schützlinge. Zudem werden die Eltern durch regelmäßige Treffen und Gespräche in die pädagogische Arbeit mit einbezogen.
Hörer helfen Kindern e.V. sammelt mit Hilfe der Radio Hamburg Hörer 15.600 Euro, damit fünf pädagogische Wochenend-Fahrten und das Abschluss-Wochenende, an denen 16 Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen einfach mal “Kind sein” dürfen und auf einen guten Weg gebracht werden, finanziert werden können.