Im Alter von drei Monaten wurde bei der kleinen Amelia Helena aus Rahlstedt eine sehr seltene Krebsart entdeckt, die mit Hirntumoren einhergeht, die nur teilweise operiert werden konnten. Daher musste Amelia sich diversen Chemotherapien unterziehen. Inzwischen ist die kleine Kämpferin schon 5 Jahre alt, musste aber in diesem Jahr einen harten Rückschlag erleiden.

Teile des Tumors sind nicht operabel

Mama Monika, die seit einem Unfall vor 19 Jahren im Rollstuhl sitzt, und Papa Damian haben mit ihrer Tochter im Kleinkindalter jeden Tag das Sprechen und das Gehen geübt. Dabei hatten Ärzte sie gewarnt, dass Amelia beides vielleicht nie können wird. Doch die Kleine entwickelte sich so gut, dass sie regelmäßig die Kita besuchen konnte. Jeden Tag brachte Mama Monika ihre kleine Tochter Amelia mit ihrem von Hand bewegten Rollstuhl zur Kita und holte sie um 14 Uhr wieder ab. Außerhalb der Kitazeit versorgte Monika ihre Tochter normalerweise ganz allein, wenn Alleinverdiener Damian (Maler und Lackierer) bei der Arbeit war.

Amelias Zustand verschlechtert sich im Ausland dramatisch

Alles schien so weit in Ordnung, als die Familie im September, wie schon oftmals zuvor, zu den Großeltern nach Polen fuhr. Amelia liebt es, bei Oma und Opa zu sein. Dort kann sie unbeschwert sein und muss nicht dauernd an ihre Krankheit denken. Am zweiten Tag ihres Aufenthaltes konnte Amelia ganz plötzlich ihre Beine und Hände nicht mehr bewegen. Sie wurde mit einem Notarztwagen in die Uniklinik Danzig gebracht. Die Ärzte stellten fest, dass der Tumor, der wenige Monate vorher noch intensiv bestrahlt worden war, plötzlich so gewachsen war, dass er auf Amelias Nervenbahnen drückte. Die Kleine war von jetzt auf gleich querschnittsgelähmt!

Rücktransport nach Hamburg nur mit Luftrettung möglich

Eine lebensnotwendige OP mit entsprechender Behandlung bei Amelias Ärzten im UKE Hamburg war dringend notwendig. Amelia konnte aber auf keinen Fall im Auto nach Hause transportiert werden, um den Zustand nicht zu verschlechtern! Es musste damals deshalb ein Krankentransport im Flugzeug sein. Vater Damian zögerte keine Sekunde und unterschrieb, dass er die Transportkosten in Höhe von rund 10.000 Euro zurückerstatten wird. Die deutsche Krankenkasse zahlt die Transportkosten allerdings nicht. Die Familie hat zudem keine Auslandskrankenversicherung und bleibt bisher auf den Kosten sitzen.

Zustand von Amelia bleibt kritisch

Seit dieser Woche ist Amelia endlich wieder daheim. Die Kleine kann ihre Beine und ihren linken Arm nicht mehr bewegen. Papa Damian kann momentan nicht arbeiten, denn er muss an der Seite von Frau und Tochter sein. Mama Monika muss lernen, wie sie die nun schwerstbehinderte Amelia vom Rollstuhl aus allein versorgen kann.  Die Familie drückt durch den Krankentransport jetzt außerdem die Last der Schulden: Sie haben die noch zu zahlenden 10.000 Euro nicht. Dazu kommt, dass die Familie sich demnächst dringend ein größeres Auto kaufen muss, da nun sowohl Mutter als auch Tochter im Rollstuhl sitzen.

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern hat in der großen Weihnachtssammlung 10.000 Euro gesammelt, damit die Familie wenigstens finanziell unbelastet in die Zukunft schauen kann. Hört euch hier noch einmal an, wie Radio Hamburg Nachmittagsmoderator Jonas Salto der Familie die tollen Nachrichten überbracht hat:

Dank der Vielzahl von Spenden konnten wir der kleinen Amelia auch noch einen Herzenswunsch erfüllen: Eine BabyBorn Puppe und Puzzles. Die Freude war groß. Die Lütte ist diese Woche erst aus dem Krankenhaus gekommen und da wollten ihr das gesamte Team eine Freude machen. Die Mutter schreibt uns:

Super, das war super tolle Überraschung für Kleine – vielen herzlichen Dank!  Wir organisieren jetzt alles – Krankengymnastik, Massage und so weiter. Dankeschön für alles seid ihr alle die besten auf die Welt!!!